digitale_pruefungen:digitale_klausur

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digitale_pruefungen:digitale_klausur [2025/08/27 15:08] Benedikt Frankdigitale_pruefungen:digitale_klausur [2025/09/17 11:33] (aktuell) – [2. Fernprüfungen] Miriam Geißmar
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 ===== Digitale Klausur als Präsenz- oder Fernprüfung ===== ===== Digitale Klausur als Präsenz- oder Fernprüfung =====
  
-Eine digitale Klausur entspricht weitestgehend einer Prüfung mit offenen geschlossenen Fragen, die durch die Studierenden in einem Zeitfenster von ca. 60 - 120min bearbeitet werden.+Digitale Klausuren, ob als Präsenz- oder Fernprüfung, orientieren sich inhaltlich an klassischen Prüfungsformaten mit offenen und geschlossenen Fragen. Die Bearbeitung erfolgt durch die Studierenden in einem festgelegten Zeitfenster von etwa 60 bis 120 Minuten. Als Prüfungsplattform kommt dabei häufig Moodle zum Einsatz, das eine strukturierte Durchführung sowie die Integration sicherer Prüfungsumgebungen – etwa durch den Safe Exam Browser – ermöglicht. 
  
 ===== 1. Präsenzprüfungen ===== ===== 1. Präsenzprüfungen =====
  
-==== 1.1 Präsenzprüfung im PC-Labor mit gesicherter Prüfungsumgebung ====+=== 1.1 Präsenzprüfung im PC-Labor mit gesicherter Prüfungsumgebung ===
  
-In den PC-Laboren der TH Nürnberg können digitale Prüfungen unter Aufsicht durchgeführt werden. +In den PC-Laboren der TH Nürnberg können digitale Prüfungen unter Aufsicht durchgeführt werden. Eine abgesicherte Prüfungsumgebung wird durch den Einsatz des Safe Exam Browsers (SEB) in Kombination mit Moodle gewährleistet.
-Eine abgesicherte Prüfungsumgebung wird durch den Einsatz des Safe Exam Browsers (SEB) in Kombination mit Moodle gewährleistet.+
  
 Der Safe Exam Browser ist eine spezielle Browser-Applikation, die für die Durchführung von Online-Prüfungen entwickelt wurde. Beim Start des SEB wird der PC in einen sogenannten Kiosk-Modus versetzt. Dadurch wird der Zugriff auf unerlaubte Hilfsmittel wie andere Programme, Webseiten oder Systemfunktionen unterbunden. So kann sichergestellt werden, dass die Prüfung unter kontrollierten und fairen Bedingungen stattfindet. Der Safe Exam Browser ist eine spezielle Browser-Applikation, die für die Durchführung von Online-Prüfungen entwickelt wurde. Beim Start des SEB wird der PC in einen sogenannten Kiosk-Modus versetzt. Dadurch wird der Zugriff auf unerlaubte Hilfsmittel wie andere Programme, Webseiten oder Systemfunktionen unterbunden. So kann sichergestellt werden, dass die Prüfung unter kontrollierten und fairen Bedingungen stattfindet.
  
-Weitere Informationen erhalten Sie in folgender Handreichung: Handreichung für Prüfungen im PC-Labor+Weitere Informationen erhalten Sie in folgender Handreichung: [[https://ohmportal.de/qmdokument/ZIT_1861_HR|Handreichung für Prüfungen im PC-Labor]]
  
-[[https://iioo.education/carolin_freier/|Good Practice von Prof. Dr. Carolin Freier]] an der THN, inklusive [[https://www.youtube.com/watch?v=FLsfzCK7_eI&embeds_referring_euri=https://iioo.education/&source_ve_path=MjM4NTE|Video]]+=== 1.2 Präsenzprüfung mit eigenem Endgerät (BYOD = Bring Your Own Device) ===
  
-==== 1.2 Präsenzprüfung mit eigenem Endgerät (BYOD = Bring Your Own Device) ====+Bei dieser Prüfungsform bringen die Studierenden ihre eigenen Laptops oder Tablets mit und bearbeiten die digitale Prüfung unter Aufsicht in den Räumlichkeiten der TH Nürnberg. Die Durchführung erfolgt über die Prüfungsplattform Moodle, wodurch eine strukturierte und zentrale Organisation der Prüfung gewährleistet ist.
  
-Die  Studierende benutzen Ihre eigenen Endgeräte unter Aufsicht in der THN.+<callout type="info" icon="true">Diese Variante befindet sich derzeit **noch in der Evaluierungsphase**Dabei werden technische, organisatorische und didaktische Aspekte getestet, um die Zuverlässigkeit und Fairness der Prüfungsdurchführung sicherzustellen. Ziel ist es, langfristig eine flexible und ressourcenschonende Alternative zu klassischen PC-Laborprüfungen zu schaffen.</callout>
  
 ===== 2. Fernprüfungen ===== ===== 2. Fernprüfungen =====
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 In diesem Fall muss die Prüfungsform so ausgestaltet sein, dass sie ohne eine Überwachung der Studierenden während der Bearbeitung auskommt. In diesem Fall muss die Prüfungsform so ausgestaltet sein, dass sie ohne eine Überwachung der Studierenden während der Bearbeitung auskommt.
  
-Daher sollten die Fragen in der Prüfung keine reinen Wissensabfragen darstellen, sondern auf __kompetenzorientiertes__ Prüfen abzielen. Um der geänderten Aufsichtssituation im Vergleich zu Präsenzprüfungen gerecht zu werden, wird empfohlen, alle Hilfsmittel, wie Lehrbücher und Skripte, zuzulassen.+Daher sollten die Fragen in der Prüfung keine reinen Wissensabfragen darstellen, sondern auf kompetenzorientiertes Prüfen abzielen. Um der geänderten Aufsichtssituation im Vergleich zu Präsenzprüfungen gerecht zu werden, wird empfohlen, alle Hilfsmittel, wie Lehrbücher und Skripte, zuzulassen.
  
 === 2.2 Fernprüfung mit Vidoeüberwachung === === 2.2 Fernprüfung mit Vidoeüberwachung ===
  
-Diese Prüfungsform fällt unter die Verordnung zur Erprobung elektronischer Fernprüfungen an den Hochschulen in Bayern (Bayerische Fernprüfungsverordnung – BayFEV, 2210 – 1 – 1- 15 WK). Die Videoaufsicht erfolgt durch Aufsichtspersonen der Hochschule durch [[:online_vorlesungen:ueberblick_ueber_webkonferenzsysteme|Videokonferenzsysteme]]. Eine darüberhinausgehende Raumüberwachung findet nicht statt. Die Identifikation der Studierenden erfolgt vor Beginn der Prüfung mit ihrem in die Kamera gehaltenen Studierendenausweis. Ausreichend zur Identifikation ist - v.a. bei einer Vielzahl an Teilnehmern - auch der Zugang zum E-Learningsystem Moodle. Während der Klausur ist der*die Studierende verpflichtet, die Kamera- und Mikrofonfunktion des zur Prüfung eingesetzten Kommunikationssystems zu aktivieren. Über die Vorgaben zu Bildausschnitt, Auflösung und Lautstärke müssen die Studierenden rechtzeitig informiert werden.+Diese Prüfungsform fällt unter die Verordnung zur Erprobung elektronischer Fernprüfungen an den Hochschulen in Bayern (Bayerische Fernprüfungsverordnung – BayFEV). Die Videoaufsicht erfolgt durch Aufsichtspersonen der Hochschule durch [[:online_vorlesungen:ueberblick_ueber_webkonferenzsysteme|Videokonferenzsysteme]]. Eine darüberhinausgehende Raumüberwachung findet nicht statt. Die Identifikation der Studierenden erfolgt vor Beginn der Prüfung mit ihrem in die Kamera gehaltenen Studierendenausweis. Ausreichend zur Identifikation ist - v.a. bei einer Vielzahl an Teilnehmern - auch der Zugang zum E-Learningsystem Moodle. Während der Klausur ist der*die Studierende verpflichtet, die Kamera- und Mikrofonfunktion des zur Prüfung eingesetzten Kommunikationssystems zu aktivieren. Über die Vorgaben zu Bildausschnitt, Auflösung und Lautstärke müssen die Studierenden rechtzeitig informiert werden.
  
 Sollte es dem Studierenden aufgrund fehlender Hardware nicht möglich sein, die Moodle-Klausur an seinem PC-Heimarbeitsplatz zu schreiben, kann diese z.B. unter Aufsicht an einem PC der Hochschule durchgeführt werden (= alternative Präsenzprüfung) oder eine individuelle Lösungen gefunden werden (z.B. mit einem Leih-Gerät der Hochschule). Sollte es dem Studierenden aufgrund fehlender Hardware nicht möglich sein, die Moodle-Klausur an seinem PC-Heimarbeitsplatz zu schreiben, kann diese z.B. unter Aufsicht an einem PC der Hochschule durchgeführt werden (= alternative Präsenzprüfung) oder eine individuelle Lösungen gefunden werden (z.B. mit einem Leih-Gerät der Hochschule).
  
-Zu Beginn der Prüfung werden alle Beteiligten von den Prüfenden darauf hingewiesen, dass die Aufzeichnung der Videokonferenz verboten ist. </panel> </col> </grid> +Zu Beginn der Prüfung werden alle Beteiligten von den Prüfenden darauf hingewiesen, dass die Aufzeichnung der Videokonferenz verboten ist.
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-==== Kompetenzorientierung ==== +
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-Die richtigen Prüfungsfragen und Aufgabenstellungen sind der Schlüssel für eine gelungene, kompetenzorientierte Prüfung. In diesem Schritt geht es darum, aus den formulierten Lernzielen entsprechende Prüfungsfragen abzuleiten. Sind die Lernziele beispielsweise auf den unteren Kompetenzniveaus angesiedelt (also z.B. Wissen und Verstehen), dann sind auch dieselben Verben aus der Lernzieltaxonomie nach Anderson & Krathwohl, die bei der Erstellung der Lernziele zum Einsatz kamen, für die Formulierung der Prüfungsfragen relevant (also zum Beispiel //nennen, beschreiben, zählen Sie auf// …).+
  
-Für digitale Prüfungen ist wichtig, auch höhere Kompetenzniveaus zu berücksichtigen. Dies gelingt besonders über anwendungs- und problemlösungsorientierte Aufgabenformate, in denen Studierende authentische und anspruchsvolle Problemstellungen bearbeiten.\\ 
-Weitere Ressourcen zum kompetenzorientieren digitalen Prüfen sind an der THN mit acht weiteren bayrischen Verbundhochschulen im Projektkontext erarbeitet worden. Dazu gehören insbesondere der [[https://iioo.education/wp-content/uploads/2024/12/Leitfaden-Digital-kompetenzorientiert-Pruefen-iioo_final_Stand_Dez_24.pdf|Leitfaden]] und eine darauf basierende [[https://iioo.education/wp-content/uploads/2024/05/Checkliste-Digital-kompetenzorientiert-Pruefen-iioo_final.pdf|Checkliste]], die alle Bereiche der Prüfungsthematik abdecken, und über dies in einem [[https://open.vhb.org/blocks/occoursemetaselect/detailpage.php?id=377|OPEN vhb-Selbstlernkurs]] interaktiv zur Verfügung stehen. 
  
  • digitale_pruefungen/digitale_klausur.1756300108.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2025/08/27 15:08
  • von Benedikt Frank