Digitale Barrierefreiheit (in Bearbeitung)

Accessbility in der digital gestützen Hochschullehre

Digitale Barrierefreiheit in der Hochschullehre befasst sich mit der Gestaltung von Lernangeboten, die allen Studierenden, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Einschränkungen, einen gleichberechtigten Zugang zur Hochschulbildung ermöglichen. Das Ziel ist es, eine inklusive Lernumgebung zu schaffen, in der alle Lernenden aktiv teilnehmen und erfolgreich studieren können.

Dieses Thema ist äußerst komplex und umfasst zahlreiche technische, didaktische und gestalterische Anforderungen. Lehrende stehen oft vor der Herausforderung, ihre Lehrmaterialien und -methoden so zu gestalten, dass sie für alle Studierenden zugänglich sind. Dabei stellen sich häufig folgende Fragen:

• Was bedeutet Barrierefreiheit im Kontext der digitalen Lehre?
• Wie können Lehrende sicherstellen, dass ihre Materialien barrierefrei sind?
• Welche technischen und didaktischen Hilfsmittel stehen zur Verfügung?

Studierende mit Behinderungen erfahren häufig systematische Diskriminierung, wenn die Lehre nicht barrierefrei gestaltet ist. Lehrende haben durch die Auswahl und Gestaltung ihrer Lehrmedien einen entscheidenden Einfluss darauf, ob Studierende Zugang zu den Lerninhalten haben oder nicht. Barrieren entstehen oft von außen, was bedeutet, dass Menschen an der Teilhabe gehindert werden. Durch die Schaffung von Barrierefreiheit in der digitalen Lehre können diese Hindernisse jedoch erheblich minimiert werden.

Barrierefreiheit bedeutet den gleichberechtigten, uneingeschränkten Zugang für alle Nutzenden. Ein breites Spektrum an Einschränkungen, zu denen visuelle, auditive, motorische, sprachliche, kognitive, Lern- und neurologische Behinderungen zählen, wird durch Barrierefreiheit angesprochen. Laut der 22. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks haben 16 % der Studierenden eine oder mehrere studienerschwerende Gesundheitsbeeinträchtigungen. Sehbehinderungen sind dabei nur ein Aspekt; auch psychische Erkrankungen, chronische Erkrankungen und Mobilitätsbeeinträchtigungen spielen eine Rolle.

Durch die konsequente Umsetzung digitaler Barrierefreiheit können Hochschulen eine inklusive Lernumgebung schaffen, die allen Studierenden gerecht wird und ihnen die bestmöglichen Chancen auf Erfolg bietet.