Die Assoziationstechnik Clustern kann auf verschiedene Arten nützlich sein:
- Innere Zusammenhänge und Ideenverknüpfungen kommen bildhaft zum Ausdruck.
- Eine erste Ordnung und Struktur im scheinbaren Durcheinander des Ideenflusses wird erkennbar.
- Neue Perspektiven ergeben sich.
- Du erhältst eine erste Orientierung und Impulse als Ausgangspunkt für das Schreiben.
Einen Stift, ein Blatt Papier und ca. 10 Minuten Zeit. Das Papier sollte möglichst im DIN A3 Format sein, kleiner geht aber auch. Dein Thema, um das es gehen soll, solltest du auch kennen. Du kannst aber auch ein Cluster dazu erstellen, um das passende Thema für dich zu finden.
- Sorge dafür, dass du ungestört bist.
- Schreibe das Kern-Wort in die Mitte eines weißen Blattes.
- Versuche, eine entspannte Haltung einzunehmen und lasse deinen Gedanken freien Lauf. Was kommt dir in den Sinn, wenn du an das Kern-Wort denkst? Bewerte nicht, wähle nicht aus. Schreib einfach zügig Assoziationen nieder. Lass die Stichworte, die du notierst, vom Kern-Wort ungehindert in alle Richtungen ausstrahlen, wie es sich gerade ergibt, und zieh um jedes Wort einen Kreis. Verbinde jedes neue Wort durch einen Strich oder Pfeil mit dem vorherigen Kreis. Wenn dir etwas Neues oder anderes einfällt, verbinde es direkt mit dem Kern und geh von dort nach außen, bis diese aufeinanderfolgenden Assoziationen erschöpft sind.
- Vielleicht spürst du allmählich oder auch ganz plötzlich einen Schreibimpuls. Höre spätestens jetzt auf zu clustern.
- Beginne mit dem Schreiben. Irgendein Element des Clusters wird dich zum ersten Satz anregen. Schreibe dann drei bis acht Minuten an deinem Text. Er sollte ca. eine halbe Seite lang sein. Beim Schreiben pendelst du zwischen deinem Ideennetz, deinen bildhaften Gedanken und dem begrifflichen, ordnenden Denken hin und her. Wähle nur die Bestandteile aus dem Cluster, die sich in dein Konzept einfügen, lass den Rest weg.
- Verbinde Beginn und Ende des Textes miteinander, indem du ein wichtiges Wort, eine Wendung, einen Gedanken oder ein Gefühl, das in den ersten ein oder zwei Zeilen deines Textes enthalten ist, am Schluss wieder aufgreifst.
- Lies dir nun deinen Text durch oder lies ihn dir laut vor. Dabei entsteht vielleicht der Impuls, Korrekturen vorzunehmen. Wende dafür ein bis drei Minuten auf, eventuell auch länger – bis alles für dich stimmig ist.

Wozu verwende ich die Cluster-Technik?
Clustern dient dazu, Einfälle zu einem bestimmten Begriff oder Thema stichwortartig zu sammeln und in Assoziationsketten oder büschelartig auf dem Papier anzuordnen. Dabei kommen Zusammenhänge und Ideenverknüpfungen bildhaft zum Ausdruck. Auch kann sich eine erste Ordnung im Durcheinander des Ideenflusses andeuten.
Wann sollte ich die Cluster-Technik verwenden?
Nutze das Clustern, wenn du am Anfang eines Schreibprojekts bist, wenn du nicht weiterkommst, wenn du ein Problem in deinem Text lösen willst, wenn du eine Idee entwickeln möchtest, oder wenn du mal eine Abwechslung zur Bildschirmarbeit brauchst.
Der Artikel wurde veröffentlicht im November 2024 und zuletzt aktualisiert im November 2024.